Konzert / Festival Breakdown

Jetzt hab ich aber drei Fragen an Dich, Micha?

Wieso gehst Du da hin?

Weshalb gehst Du da hin?

Warum gehst Du da hin ?

Viel Spass :winke:
 
War am Samstag bei 30 Seconds to Mars.
Hatte 2 Tickets gewonnen, gab es nicht zu kaufen.
Anwesend waren laut Jared Leto nur ca. 800 Zuschauer. War ein Gig der Telekom.
Ziemlich geiles Konzert gewesen, direkt Front of Stage. :cool1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon letzte Woche in Tilburg (NL)

Interpol 15 Years Anniversary "Turn on the bright lights" debut Album Tour

Zeitlose Platte, hatte die Band schon 2003 in der Kufa/Krefeld gesehen. Immer noch zum niederknien.
 
so vom Wochenende ein wenig erholt::mrgreen:

Bei mir gab's am Freitag:

DUB FX im Wuppertaler U-CLUB

und am Samstag dann die Fanta 4 in Aachen

beides sehr geil gewesen.....
 
Am Donnerstag Nick Cave & The Bad Seeds in Düsseldorf. Leck mich am Arsch, noch besser als beim letzten Mal. Tupelo und Mercy Seat und Higgs Bossom Blues heftigst. Und dann holt Nick bei Stagger Lee zum ersten mal überhaupt Leute auf die Bühne. Nur Campino wollte nicht :mrgreen::mrgreen::mrgreen::doh:
 
1987 hatte ich sie zum ersten mal live geshen, das letzte mal dann 1991....Front 242, Pioniere des EBM aus Belgien.

Bis gestern, da spielten sie im Kulturtempel inm Oberhausen und ich war dabei:clap:

Standesgemäß habe ich das Shirt angezogen, dass ich mir ´87 beim Konzert in Bochum gekauft habe, nur irgendwie passte das nicht mehr so gut wie früher :mrgreen:

front-242-opohta-helicopter-shirt_360_98aaa121b9d3ffedbbdfc98a3d1c268a by Michael Witt, auf Flickr

Von Gladbach nach Oberhausen kommt man, wenn nix dazwischenkommt mit dem Auto in knapp einer Stunde, dummerweise gab es eine Vollsperrung der Autobahn nach einem LKW Unfall mit entsprechendem Stau, die Vorgruppe (wer auch immer das war) war gerade fertig, als wir nach fast 2 Stunden eintrafen.

Das Publikum war bunt gemischt (überwiegend in schwarz gekleidet) und altersmäßig war alles zwischen 20 und geschätzt Anfang 60 vertreten.

Na gut, die Aktuere sind auch auch mit ihren Mitte 50 Lenzen keine Jungspunde mehr.

Gespielt wurde alles, was das Herz begehrte (ausser leider für mich "No Shuffle), die Jungs versprühten eine Menge Energie, tanzten (?!) im typischen EBM Gezucke auf der Bühne als wären sie vorher noch schnell in den Jungbrunnen gesprungen.

Leider fehlte mirt ein wenig der Charme der alten Tage, als der Sound noch nicht so perfekt und die Stücke nicht so poppig aufgepeppelt waren.

Trotzdem ein Ausflug in die Vergangenheit, der mir ne Menge Spass bereitet hat. In diesem Sinne..."we who are opressed love those who fight against opression and the opressors...." Bitte sehr laut hören


Früher



versus heute

 
Bei mir gibt's jetzt dann nen 80er-Jahre-Klassiker-Doppelpack:
am 30.11. OMD - The Punishment of Luxury-Tour in der Tonhalle und am 05.12. Yello - Toy-Tour in der Olympiahalle, beides in München. *freu*
 
War am Donnerstag bei DragonForce.

Konzert wie zu erwarten sehr gut.
Zwischenzeitlich erzählte die Band, dass sie morgen frei hätten und deshalb nach dem Konzert gerne eine Aftershow-Party mit den Fans im Sage Club feiern würden.

Die Chance ließ ich mir natürlich nicht entgehen...
Kurioserweise relativ wenig Fans anwesend. So blieb für mich ausreichend Zeit alle kennenzulernen, sich zu unterhalten und Fotos zu machen. :cool1:
Stand die ganze Zeit so eng bei denen, dass andere wohl dachten, ich sei Teil der Gruppe. :tongue2:

Sänger Marc Hudson erkannte mich wieder. Ich stand ja vorher nah an der Bühne.
Bassist Frédéric Leclercq erzählte mir u.a. dass seine Begleitung seine Freundin ist, sie morgen noch in Berlin bleiben würden und er ein großer Fan von Allan Holdsworth sei.

Bis gut 5 Uhr morgens tanzte die Band noch im Club ab.
Und ich direkt anbei hab mit ihnen getanzt. :mrgreen:
Auf jeden Fall ein sehr cooles Erlebnis gewesen.

30886464eg.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern "Einstürzende Neubauten" live im Theater am Marientor in Duisburg. 200 Meter vom Puff und Bandidos Place entfernt. Erwartungsgemäß grandioses Konzert mit den Greatest Hits :mrgreen:. Blixa in Plauderlaune verrät interessante Interna über Detlev Buck und spielt sogar Songs aus der Vorzeit der Neubauten, als sie noch The Spice Boys hießen.:mrgreen: Fraktus lässt grüssen. Die Plastikröhren kamen nicht vom Hagebaumarkt. Das ultimative Geräusch wurde immer noch nicht gefunden, aber der Einsatz der Rettungsdecke beim leichten Säuseln und prasselndes Besteck nebst Turbinenmusik natürlich sensationell. Bassmann Alex hat wahrscheinlich eine Adduktorenzerrung . Und wieder den Freund meiner Tochter mit ner für ihn neuen Band angefixt :mrgreen::clap::clap::clap:. Interessant auch Blixa´s Einschätzung vom Konzert am Vortag in Berlin X(. Was war da los ?(

Eine wunderbare Band für Dieter´s Playlist.
 
Ich war mit einem Freund am Freitag, den 22. Dezember 20017
bei den TOTEN HOSEN in der ausverkauften Wiener Stadthalle
bei der "Laune der Natour".

Superstimmung. :clap:

Die Band war jetzt das 34 mal in Wien
und haben 2 1/2 Stunden Vollgas gegeben.

Die Band war ist Bestform und Campino,
die Rampensau, hat für eine tolle Stimmung gesorgt.

Einer meiner besten Konzerte. :clap:

Vorgruppe war: FEINE SAHNE FISCHFILET.
Waren als Anheizer auch eine gute Wahl.
Pfiat eich :winke:
 
Ich war mit einem Freund am Freitag, den 22. Dezember 20017
bei den TOTEN HOSEN in der ausverkauften Wiener Stadthalle
bei der "Laune der Natour".

Superstimmung. :clap:

Die Band war jetzt das 34 mal in Wien
und haben 2 1/2 Stunden Vollgas gegeben.

Die Band war ist Bestform und Campino,
die Rampensau, hat für eine tolle Stimmung gesorgt.

Einer meiner besten Konzerte. :clap:

Vorgruppe war: FEINE SAHNE FISCHFILET.
Waren als Anheizer auch eine gute Wahl.
Pfiat eich :winke:


Kann ich so auch für das HEIMSPIEL vom 29.12 bestätigen. Einfach geil.
 
Gestern war Familienausflug in die Wiener Stadthalle angesagt.
Auf dem Programm stand

FLOGGING MOLLY (Irisch-US-amerikanische Folk-Punk-Rock-Band) und

DROPKICK MURPHYS (Irisch-amerikanische Folk-Punk-Band)

Opener GLEN MATLOCK.



Den Opener haben wir uns erspart.

Flogging Molly
waren leider nur der Anheizer für
die Murphys und durften daher nur 1 Stunde spielen.
Ich habe sie nun das dritte Mal gesehen und sie
waren wie immer ein Erlebnis. :daumen:


Dropkick Murphys waren der Headliner und haben 1 1/2 Stunden gespielt
und waren auch vom Feinsten.
Das bekannteste Lied für mich ist "I'm Shipping Up to Boston"
aus dem Film "Departed - Unter Feinden".
Sehr gut gefallen hat mir das bei den letzten beiden Liedern
einige Fans (50 Leute) mit auf die Bühne durften und dort mit der Band
abgegangen sind. :daumen:

Die Stimmung in der Halle war sehr gut,
aber bei weitem nicht so gut wie im Dezember beim Hosen-Konzert.
Das lag wahrscheinlich aber auch an der Zuschauerzahl.
Gestern gefühlte 5.000 Leute und das Hosen-Konzert war ausverkauft. (16.000).

Pfiat eich :winke1:
 
War am 24. Januar bei Kettcar im Erlanger E-Werk.

Sehr coole kleine Location für ca. 1.000 Leute. Wird sich definitv gemerkt.

Als Vorband spielte Fortuna Ehrenfeld.
Muss man mögen, ist mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack. Zur Einstimmung sicher ganz ok.

Nach einer kurzen Umbaupause auf der kleinen Bühne standen dann die Jungs von Kettcar dort oben und spielten neben vielen Klassikern (Deiche, Landungsbrücken raus, Balkon gegenüber, etc.) auch die Lieder von der neuen Platte "Ich vs. Wir", unter anderem "Sommer '89" und "Wagenburg".

Alles in allem knapp 2 Stunden Deutschrock mit knappen, aber lustigen, Ansagen der Band.

Ich fands, wie beim ersten Mal im Nürnberger Serenadenhof, wieder super.

PS: bei RiP 2018 sind die Jungs auch wieder am Start... bis dann :icon_smile:
 
Ich komme nicht drumherum mir den Frust von der Seele zu schreiben. Gestern Abend:

Roger Waters - 4.6.18 Mannheim, SAP Arena

Pink Floyd, für
meine Freundin und
mich, große musikalische Künstler. Gigantische Platten und Songs. Roger Waters war einer der treibenden Kräfte.

Die Show war bombastisch, man wurde visuell jedoch schon fast erschlagen. Die Soundabmischung war in Ordnung, aber nicht wirklich top. Die Band hat unterm Strich eine solide Leistung erbracht.
Die beiden Sängerinnen konnten mich leider bei "Great Gig In The Sky" nicht überzeugen. Waters, für seine 74 Jahre, noch gut in Schuss. Gut singen konnte er eigentlich noch nie. Macht aber nix.

Das Konzert war jedoch bereits ab der ersten Minute politisch geprägt und fand in der Mitte der Show eine zehnminütige Hasstirade auf Trump. Autsch. Das war nur eins: extrem primitiv!
Weiter ging es mit Drohnenbildern, einem Kinderchor in Guantanamo-Anzügen zu "The Wall" und der Parole "Resist" gegen Zuckerberg, Apple und co. Und immer wieder: Bilder von Angriffsdrohnen, spielende Kinder, Flüchtlinge, die unterdrückten Schwarzen und eine kurze visuelle Präsentation der großen Despoten der Welt: Stalin, Trump, Erdogan, Assad, Kim und wie sie nicht alles heißen. Adolf Hitler hat es nicht in den erlauchten Kreis der Kriegsverbrecher geschafft.
Nach dreißig Minuten hatte ich schon kräftig Puls. Schwarz-Weiß-Malerei vom Allerfeinsten. Das war so erbärmlich.
Bis hierhin konnte man es noch ertragen, bis er schließlich vor dem letzten Lied seine Wutrede auf Israel hielt und für "seine" Organisation BDS warb. Ich war fassungslos von der politischen Gleichgültigkeit des ein oder anderen im Saal. Vereinzelt gab es Pfiffe und Buhrufe. Es war skurril
anzusehen
wie Waters beteuert kein Antisemit zu sein, allein mir fehlt der Glaube. Wer seit Jahren mit einer solchen Organisation Hand in Hand geht, die eine Horde von Arabern versammelt, die nichts anderes fordern als die Vernichtung Israels, dem spreche ich jedwede moralische und ethische Vernunft ab. Der sechstage Krieg 1967 sowie der Jom-Kippur-Krieg 1973 schienen nie stattgefunden zu haben. Ein aktueller Beweis hierzu ist die BDS Demonstration in Berlin vor dem Waters Konzert. Wer mehr lesen möchte: Einfach mal Googlen und im Musikexpress, Tagesspiegel oder sonst wo zu Berlin vorbeischauen.

Mein Fazit von gestern Abend: Erstes und definitiv letztes Konzert von Roger Waters. Es war ein hundertzwanzigminütiger Beweis, warum Pink Floyd zerbrochen ist. Jetzt verstehe ich es auch.

Politische Kritik ist wichtig und kann auch in der Musikbranche beheimatet sein. Dann schaue ich mir aber Hannes Wader oder Konstantin Wecker an. Die Herren verstrahlen noch Glaubwürdigkeit und arbeiten mit Niveau (das hat mir gestern Abend gänzlich gefehlt).

Fun Fact: Während Waters, als einer der Topverdiener im Business, "seinen" Hit "Money" zum besten gibt, dürfen die erlauchten Fans in Reihe 1 (Ticketpreis 299€) mit den restlichen Fans in Reihe 2-20 (Ticketpreis 199€) und dem Pöbel (Rest der Halle knapp 109€) rhythmisch wippen und dabei ihr Bier aus dem Plastikbecher schlürfen. Spätestens bei diesem grotesken Bild offenbar sich, dass Herr Waters sich in den 60ern seine Birne zerschossen hat.
 
Ich war am Wochenende zum ersten Mal überhaupt bei Rock im Park in Nürnberg.

Am Donnerstagvormittag die Einlassbänder geholt, da war noch nicht so viel los und es ging problemlos innerhalb weniger Minuten.

Freitag:
Am Einlass ging es zügig voran, das hat keine fünf Minuten gedauert und man war auf dem Gelände.
Die erste Band war Bad Religion, die leider auf der Zeppelin Stage etwas mit Tonproblemen (kam mir so vor) zu kämpfen hatten, aber eine gute Performance ablieferten.
Es folgte Good Charlotte. Das war dann etwas peppiger. Sänger Joel schien zwar etwas "abwesend", zog es aber durch und das legte die Messlatte für die nachkommenden Bands höher.
Dann ging es nebenan zur Park Stage, wo Trailerpark auftraten. Das war natürlich ein totaler Bruch, die Leute ging da zwar gut ab, war aber nicht so meins, also wieder zurück und...
... Rise Against auf angeschaut. Hier war meine Erwartungshaltung dann doch höher, als quasi Semi-Headliner, aber die wurde dann doch enttäuscht. Der Auftritt war mit zu 0815 und Schema F, auch hier gabs mMn wieder Soundprobleme.
Es folgte der Headliner des ersten Tages: Die Foo Fighters. Dave Grohl und seine Mannen gaben 2,5 Stunden Vollgas. Gelungen von Minute 1 bis 210... Top!
Als Absacker gab es dann noch ein paar Minuten Gorillaz: Gut, launige Musik, auch wenn die bekannten Hits erst nach 24 Uhr folgten, da war ich aber schon weg...

Samstag:
Nachmittags zum Auftakt ein paar Minuten von Greta van Fleet mitgenommen. Nicht meine Musik, aber zum Chillen ganz ok.
Es folgte Walking on Cars. Das war wiederum gut. Bei strahlendem Sonnenschein auf dem Rasen liegen und gute Musik hören. Fein.
Anschließend wurde auf die Alterna gewechselt, hier spielte die mir unbekannte Band Giant Rooks. Das war richtig gut und machte echt gute Laune. Meine persönliche Überraschung des Wochenendes.
Danach spielte Jimmy Eat World. Ebenfalls gut und den Hit zum Abschluss.
Dann kurz heim und ne Pause gemacht, bevor es abends wieder weiterging...
...mit Casper. Joa, was soll man sagen? Abriss! Power von der ersten Minute an. Der hatte Bock und so soll das auch sein.
Nach einem ganz kurzen Ausflug zu A Perfect Circle folgte dann der Headliner des zweiten Tages Thirty Seconds to Mars: Und das war, entschuldigt, einfach nur mies... In den ersten 45 Minuten kein Lied komplett gesungen, immer wieder Karaoke, kein Refrain gesungen, immer nur das Mikro ins Publikum gehalten... Viele verließen dann auch fluchtartig die Zeppelin Stage und wechselte zu Stone Sour... auch ich ging zur Park Stage.
Stone Sour ist etwas härter, aber die hatten Lust und Laune und machten ordentlich Dampf.
Bevor dann zu später Stunde Schock-Rocker Marilyn Manson auftrat, noch ein kleiner Ausflug auf die Alterna, wo UF0361 auftrat. Am Publikum war zu erkennen, dass das wohl in Richtung HipHop gehen würde und so war dem auch. Ich würde sagen: Performance war toll. Dauerhaft wird das nicht mein Act sein. Wobei 10 Millionen Klicks bei Youtube anscheinend schon für einen größeren Bekanntheitsgrad in der Szene sprechen.
Danach noch ein paar Minüten beim guten Marilyn Manson vorbeigeschaut. Er wirkte fit und war pünktlich da. Ist jetzt musikalisch auch nicht meins, konnte man sich aber mal anschauen.

Sonntag:
Der heißeste Tag. Ohne Schatten auf beiden großen Bühnen hieß es ordentlich Wasser zu sich zu nehmen...
Los ginges mit Kettcar, meinem Favoriten. Das dritte Mal live bei den Hamburgern und wieder 1A.
Es folgte Kaleo. Ruhiger Sound. Eine Runde Chillen war angesagt.
Danach kam Snow Patrol auf die Bühne. Hat mir sehr gut gefallen. Schöner Brit-Sound. Klasse.
Zum Abschluss spielten Muse auf der Hauptbühne. Das ist und wird auch nie meine Musik sein, aber der Auftritt war definitiv großes Kino. Nur irgendwann kann man es nicht mehr hören, also weiter zu Parkway Drive.
Die lieferten voll ab und vor dem letzten Lied holte der Sänger sogar seine Mutti auf die Bühne. Sehr emotional und das wirkte sehr echt. Er und seine Mutti haben sich sehr über die gute Laune der Fans gefreut.
Zum Festival-Ausklang noch ein wenig bei Taking Back Sunday gelauscht. Da waren mit die Instrumente aber zu aufgedreht im Gegensatz zur Stimme des Sängers. Also textlich leider kaum verständlich. (Anmerkung: Gab wohl bei der Band davor schon technische Probleme).

Fazit:
Ärgerlich ist als "Heimschläfer", dass man die am Ring seperat zu erwerbende Campingkarte (50 Euro) in Nürnberg grundsätzlich miterwirbt.
Die Situation an den Toiletten war "ausbaufähig", das waren mMn einfach zu wenige und sie waren zudem teilweise falsch platziert.

Das Wetter war natürlich perfekt. Kein Regen, nicht ein Tropfen. Sehr coole Stimmung, teilweise schon "Chillen im Park".

Musikalisch war einiges geboten, zu den Bands hab ich oben jeweils was dazugeschrieben.

Da nächstes Jahr "Die Ärzte" spielen geht es, wenn es mit Karten klappt, definitiv wieder hin.
 
Ich komme nicht drumherum mir den Frust von der Seele zu schreiben. Gestern Abend:

Roger Waters - 4.6.18 Mannheim, SAP Arena

Pink Floyd, für
meine Freundin und
mich, große musikalische Künstler. Gigantische Platten und Songs. Roger Waters war einer der treibenden Kräfte.

Die Show war bombastisch, man wurde visuell jedoch schon fast erschlagen. Die Soundabmischung war in Ordnung, aber nicht wirklich top. Die Band hat unterm Strich eine solide Leistung erbracht.
Die beiden Sängerinnen konnten mich leider bei "Great Gig In The Sky" nicht überzeugen. Waters, für seine 74 Jahre, noch gut in Schuss. Gut singen konnte er eigentlich noch nie. Macht aber nix.

Das Konzert war jedoch bereits ab der ersten Minute politisch geprägt und fand in der Mitte der Show eine zehnminütige Hasstirade auf Trump. Autsch. Das war nur eins: extrem primitiv!
Weiter ging es mit Drohnenbildern, einem Kinderchor in Guantanamo-Anzügen zu "The Wall" und der Parole "Resist" gegen Zuckerberg, Apple und co. Und immer wieder: Bilder von Angriffsdrohnen, spielende Kinder, Flüchtlinge, die unterdrückten Schwarzen und eine kurze visuelle Präsentation der großen Despoten der Welt: Stalin, Trump, Erdogan, Assad, Kim und wie sie nicht alles heißen. Adolf Hitler hat es nicht in den erlauchten Kreis der Kriegsverbrecher geschafft.
Nach dreißig Minuten hatte ich schon kräftig Puls. Schwarz-Weiß-Malerei vom Allerfeinsten. Das war so erbärmlich.
Bis hierhin konnte man es noch ertragen, bis er schließlich vor dem letzten Lied seine Wutrede auf Israel hielt und für "seine" Organisation BDS warb. Ich war fassungslos von der politischen Gleichgültigkeit des ein oder anderen im Saal. Vereinzelt gab es Pfiffe und Buhrufe. Es war skurril
anzusehen
wie Waters beteuert kein Antisemit zu sein, allein mir fehlt der Glaube. Wer seit Jahren mit einer solchen Organisation Hand in Hand geht, die eine Horde von Arabern versammelt, die nichts anderes fordern als die Vernichtung Israels, dem spreche ich jedwede moralische und ethische Vernunft ab. Der sechstage Krieg 1967 sowie der Jom-Kippur-Krieg 1973 schienen nie stattgefunden zu haben. Ein aktueller Beweis hierzu ist die BDS Demonstration in Berlin vor dem Waters Konzert. Wer mehr lesen möchte: Einfach mal Googlen und im Musikexpress, Tagesspiegel oder sonst wo zu Berlin vorbeischauen.

Mein Fazit von gestern Abend: Erstes und definitiv letztes Konzert von Roger Waters. Es war ein hundertzwanzigminütiger Beweis, warum Pink Floyd zerbrochen ist. Jetzt verstehe ich es auch.

Politische Kritik ist wichtig und kann auch in der Musikbranche beheimatet sein. Dann schaue ich mir aber Hannes Wader oder Konstantin Wecker an. Die Herren verstrahlen noch Glaubwürdigkeit und arbeiten mit Niveau (das hat mir gestern Abend gänzlich gefehlt).

Fun Fact: Während Waters, als einer der Topverdiener im Business, "seinen" Hit "Money" zum besten gibt, dürfen die erlauchten Fans in Reihe 1 (Ticketpreis 299€) mit den restlichen Fans in Reihe 2-20 (Ticketpreis 199€) und dem Pöbel (Rest der Halle knapp 109€) rhythmisch wippen und dabei ihr Bier aus dem Plastikbecher schlürfen. Spätestens bei diesem grotesken Bild offenbar sich, dass Herr Waters sich in den 60ern seine Birne zerschossen hat.


Und solche Menschen haben eigentlich eine Vorbildsfunktion, (schämt euch!!)...enden als Clowns!
Heute kann jeder Idiot Musik oder Politik machen...und verdient sogar Geld damit. Solche Leute gebe ich keine Ehre, nix...wohl denen aber die es gelernt haben mit Weisheit und Reife zu leben :-)!

Laurent
 

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