hockeyralf
All-Star
Traumzeitfestival im Landschaftspark Nord Duisburg
So, 3 Tage Festival leider vorbei. Wenn man bedenkt, dass die Karten für alle 3 Tage mit Frühbucherrabatt 65 Euronen gekostet haben, frage ich mich, wo man sonst so viel für sein Geld geboten bekommt.
Tag 1:
Den Knappenchor mit dem Steigerlied geschenkt, ist immer dasselbe und Ruhrgebietsfolklore.
Guter Start in der Gebläsehalle mit Lilly Among Clouds. Sehr schüchterne Lilly , aber die Songs am Klavier mit Schlagzeugbegleitung waren stimmig und melancholisch , abwechslungsreiche stimme. Nur am Outfit sollte die junge Frau noch mal feilen.
Dann ab zum Cowperplatz, vor der Hochofenbühne Gisbert zu Knyphausen mit Band. Das war sicher nichts zum abtanzen , aber sehr gute Songs mit sehr guten Texten, die nicht schnulzig wirken. Haben ein paar Leute aber nicht kapiert.
Der erste absolute Höhepunkt danach in der Giesshalle mit Parcels. Die Australier mit Wohnsitz in Berlin haben ihre erste EP von Daft Punk produzieren lassen und das merkt man natürlich sofort. Bombenstimmung, Funky Funky Party und gefühlt der grösste Applaus während des gesamten Festivals. Der Keyboarder ein Bewegungswunder. Top!!!
Dann wieder zum Cowperplatz und zum ersten mal Faber gesehen. Da die Schweiz gerade 2-1 gegen Serbien gewonnen hatte, war der Schweizer bestens gelaunt. Folkpop und bischen Balkan mit richtig schmierigen Texten und nackig gemacht hat er sich auch noch. Sehr hoher Unterhaltungswert, tolle Stimme und hat entgegen der Festivalregel sogar eine Zugabe gegeben. Der Mann steht auf meiner Liste.
Zum Abschluss dann noch Slowdive , wieder in der Giesshalle. 22 Jahre nach dem letzten Album. Shoegaze, laut und grosse Soundwälle. Guter Abschluss des ersten Tages.
Tag 2:
Start mit Xavier Darcy, Songwriter aus München, beim ESC Vorentscheid als Zweiter gescheitert. Bischen nervig der junge Mann. Alles so toll und folgt mir auf Facebook. Naja, ich bestimmt nicht. Kein kompletter Ausfall, aber auch nix hängen Bleibendes.
In der Gebläsehalle dann Matt Gresham. Ex Surfer nur mit Gitarre und Stimme am Start. Und der Junge hat es drauf. Mal bischen Rap drin, sehr abwechslungsreiche Stimme, tolles Cover von Paul Simon's Graceland und dann hatte ich grösste Befürchtungen, als er mit Halleluja anfing, aber er überzeugt völlig und endet am Schluss des Songs tatsächlich in " Stille Nacht". Und zum Schluss noch eine Einlage ohne Mikro und man hört ihn bis in die hinteren Reihen. Er war vom Applaus wirklich total beeindruckt und hatte Pippi in den Augen. Zwar Typ Schwiegersohn, aber sehr sympathisch.
Dann Luke Noa am Cowperplatz. Bischen Soul, bischen Blues. Der junge Mann ist 19, hatte ne ordentliche Bassistin dabei und war ganz unterhaltsam. Mehr aber auch nicht.
Bisher ohne Grisham ein bescheidener Tag. In der Giesshalle wurde es noch bescheidener mit Lotte. Nach dem ersten Song die Flucht ergriffen und zur Streetfoodmeile. Wer braucht Mädchenpop zwischen Silbermond und Revolverheld?
Scheiss Tach. Denkste!!! Absoluter Höhepunkt des Tages auf der Cowperplatzbühne. Nach ewiger Zeit ein Auftritt von Blumfeld. Jochen Distelmeyer in Topform, haut jede Menge ironische Ansagen raus, die von der anwesenden Presse ernstgenommen wurden. Gewohnter deftiger Sound und zwischendurch gewohnt ruhiger. Top Act!!!!
Dann etwas Mighty Oaks in der Giesshalle, sollten der Top Act des gesamten Festivals sein. Sponsor Sparkasse sagt eigentlich alles. Da kenn ich mindestens 20 Folkbands , die mich wirklich ansprechen. Kein Müll, aber einfach nix für mich.
Wieder zur Giesshalle und Low. Haben mit zwei Gitarren und Schlagwerk die erwarteten Klanglandschaften erzeugt. Kurze Pause wegen gerissener Seite, die ich dazu nutzen konnte, der Tussi hinter mir zu empfehlen zum Lachyoga zu gehen, wenn Sie so viel Gesprächsbedarf hat. Dem Typen neben ihr war es sichtlich peinlich. Meiner Frau mein Auftritt auch. Aber Low danach auch wieder mit sehr gutem Auftritt.
Dann zum Cowperplatz und Mogwai. Da hatten wohl einige den DJ erwartet anstatt der lauten Schotten. Da ich direkt vorne an der Box staand hatte ich ernsthaft Angst vor einem Hörsturz, aber richtig grosse Klangattacken und Lärmgewitter. Top Auftritt.
Tag 3:
Erste Band des Tages The Wholls aus London. Fingen sehr punkig an, zum Ende war es dann doch mehr Guns'N Roses , aber guter Sänger und guter Start. Allerdings sollte der Bassist ein bischen weniger vorm Spiegel zu Hause das Posen üben. Sei ihm verziehen, er hatte Geburtstag.
Bei ner Esspause Prinzessin Leia getroffen. Tolles Outfit!!!
Dann aus Selbsschutzgründen zum Dänen Hugo Helmig am Cowperplatz. Justin Bieber für Arme, aber das war nur nebensächlich. Was der Genuss von halluzinogenen Pilzen mit einem machen kann, zeigte ein Festivalbesucher, der zu den Popklängen total ausflippte . Luftgitarre und Headbanging zu Hugo's Lala, selbst der Keyboarder hat sich auf der Bühne nicht mehr eingekriegt. Hat sich also gelohnt, der Abstecher. Ohne den Vogel sicher nicht.
Weiter zur Giesshalle und Sam Fender. Sehr guter Auftritt, erinnert an Oasis, hat aber seinen eigenen Stil und eine sehr variable Stimme. Da könnte noch was kommen. Sehr gut!
Wieder zum Cowperplatz und zu Jamaram . Dub Reggae und Weltmusik. Tolle Combo, Frontmann sieht aus wie Super Mario in schlank. Haben eine super Show abgezogen und das Publikum auf die Bühne geholt und mit Puscheln ausgestattet. Mario sprang auch noch von der Bühne und hat die Waschmaschine mit dem Publikum angeworfen. Geil!!! Dachte , das wäre stimmungsmässig nicht zu toppen.... aber später mehr. Top!!
Dann mein erwarteter Top Act! Jesus and the Mary Chain. Wow! Volle Pulle 70 Minuten. Und doch geschieht während des Konzerts das Unfassbare. Da gehen zwei Leute mit nem Crepe auf der Hand an mir vorbei. Crêpes bei einem Jesus Konzert. Deshalb ist die Traumzeit was Besonderes...!!!!!!!
Zum Abschluss dann noch der Hammer. Lucky Chops aus York. Bläsercombo mit einem Posaunisten in Badehose. Party pur. Haben alle in super Stimmung gebracht. Würdiger ging der Abschluss nicht.
Grosse Vorfreude auf das nächste Jahr. Aber mit 22000 Besuchern war das Festival am Rande der Kapazität. Mehr darf nicht sein, sonst geht der Charakter verloren.
So, 3 Tage Festival leider vorbei. Wenn man bedenkt, dass die Karten für alle 3 Tage mit Frühbucherrabatt 65 Euronen gekostet haben, frage ich mich, wo man sonst so viel für sein Geld geboten bekommt.
Tag 1:
Den Knappenchor mit dem Steigerlied geschenkt, ist immer dasselbe und Ruhrgebietsfolklore.
Guter Start in der Gebläsehalle mit Lilly Among Clouds. Sehr schüchterne Lilly , aber die Songs am Klavier mit Schlagzeugbegleitung waren stimmig und melancholisch , abwechslungsreiche stimme. Nur am Outfit sollte die junge Frau noch mal feilen.
Dann ab zum Cowperplatz, vor der Hochofenbühne Gisbert zu Knyphausen mit Band. Das war sicher nichts zum abtanzen , aber sehr gute Songs mit sehr guten Texten, die nicht schnulzig wirken. Haben ein paar Leute aber nicht kapiert.
Der erste absolute Höhepunkt danach in der Giesshalle mit Parcels. Die Australier mit Wohnsitz in Berlin haben ihre erste EP von Daft Punk produzieren lassen und das merkt man natürlich sofort. Bombenstimmung, Funky Funky Party und gefühlt der grösste Applaus während des gesamten Festivals. Der Keyboarder ein Bewegungswunder. Top!!!
Dann wieder zum Cowperplatz und zum ersten mal Faber gesehen. Da die Schweiz gerade 2-1 gegen Serbien gewonnen hatte, war der Schweizer bestens gelaunt. Folkpop und bischen Balkan mit richtig schmierigen Texten und nackig gemacht hat er sich auch noch. Sehr hoher Unterhaltungswert, tolle Stimme und hat entgegen der Festivalregel sogar eine Zugabe gegeben. Der Mann steht auf meiner Liste.
Zum Abschluss dann noch Slowdive , wieder in der Giesshalle. 22 Jahre nach dem letzten Album. Shoegaze, laut und grosse Soundwälle. Guter Abschluss des ersten Tages.
Tag 2:
Start mit Xavier Darcy, Songwriter aus München, beim ESC Vorentscheid als Zweiter gescheitert. Bischen nervig der junge Mann. Alles so toll und folgt mir auf Facebook. Naja, ich bestimmt nicht. Kein kompletter Ausfall, aber auch nix hängen Bleibendes.
In der Gebläsehalle dann Matt Gresham. Ex Surfer nur mit Gitarre und Stimme am Start. Und der Junge hat es drauf. Mal bischen Rap drin, sehr abwechslungsreiche Stimme, tolles Cover von Paul Simon's Graceland und dann hatte ich grösste Befürchtungen, als er mit Halleluja anfing, aber er überzeugt völlig und endet am Schluss des Songs tatsächlich in " Stille Nacht". Und zum Schluss noch eine Einlage ohne Mikro und man hört ihn bis in die hinteren Reihen. Er war vom Applaus wirklich total beeindruckt und hatte Pippi in den Augen. Zwar Typ Schwiegersohn, aber sehr sympathisch.
Dann Luke Noa am Cowperplatz. Bischen Soul, bischen Blues. Der junge Mann ist 19, hatte ne ordentliche Bassistin dabei und war ganz unterhaltsam. Mehr aber auch nicht.
Bisher ohne Grisham ein bescheidener Tag. In der Giesshalle wurde es noch bescheidener mit Lotte. Nach dem ersten Song die Flucht ergriffen und zur Streetfoodmeile. Wer braucht Mädchenpop zwischen Silbermond und Revolverheld?
Scheiss Tach. Denkste!!! Absoluter Höhepunkt des Tages auf der Cowperplatzbühne. Nach ewiger Zeit ein Auftritt von Blumfeld. Jochen Distelmeyer in Topform, haut jede Menge ironische Ansagen raus, die von der anwesenden Presse ernstgenommen wurden. Gewohnter deftiger Sound und zwischendurch gewohnt ruhiger. Top Act!!!!
Dann etwas Mighty Oaks in der Giesshalle, sollten der Top Act des gesamten Festivals sein. Sponsor Sparkasse sagt eigentlich alles. Da kenn ich mindestens 20 Folkbands , die mich wirklich ansprechen. Kein Müll, aber einfach nix für mich.
Wieder zur Giesshalle und Low. Haben mit zwei Gitarren und Schlagwerk die erwarteten Klanglandschaften erzeugt. Kurze Pause wegen gerissener Seite, die ich dazu nutzen konnte, der Tussi hinter mir zu empfehlen zum Lachyoga zu gehen, wenn Sie so viel Gesprächsbedarf hat. Dem Typen neben ihr war es sichtlich peinlich. Meiner Frau mein Auftritt auch. Aber Low danach auch wieder mit sehr gutem Auftritt.
Dann zum Cowperplatz und Mogwai. Da hatten wohl einige den DJ erwartet anstatt der lauten Schotten. Da ich direkt vorne an der Box staand hatte ich ernsthaft Angst vor einem Hörsturz, aber richtig grosse Klangattacken und Lärmgewitter. Top Auftritt.
Tag 3:
Erste Band des Tages The Wholls aus London. Fingen sehr punkig an, zum Ende war es dann doch mehr Guns'N Roses , aber guter Sänger und guter Start. Allerdings sollte der Bassist ein bischen weniger vorm Spiegel zu Hause das Posen üben. Sei ihm verziehen, er hatte Geburtstag.
Bei ner Esspause Prinzessin Leia getroffen. Tolles Outfit!!!
Dann aus Selbsschutzgründen zum Dänen Hugo Helmig am Cowperplatz. Justin Bieber für Arme, aber das war nur nebensächlich. Was der Genuss von halluzinogenen Pilzen mit einem machen kann, zeigte ein Festivalbesucher, der zu den Popklängen total ausflippte . Luftgitarre und Headbanging zu Hugo's Lala, selbst der Keyboarder hat sich auf der Bühne nicht mehr eingekriegt. Hat sich also gelohnt, der Abstecher. Ohne den Vogel sicher nicht.
Weiter zur Giesshalle und Sam Fender. Sehr guter Auftritt, erinnert an Oasis, hat aber seinen eigenen Stil und eine sehr variable Stimme. Da könnte noch was kommen. Sehr gut!
Wieder zum Cowperplatz und zu Jamaram . Dub Reggae und Weltmusik. Tolle Combo, Frontmann sieht aus wie Super Mario in schlank. Haben eine super Show abgezogen und das Publikum auf die Bühne geholt und mit Puscheln ausgestattet. Mario sprang auch noch von der Bühne und hat die Waschmaschine mit dem Publikum angeworfen. Geil!!! Dachte , das wäre stimmungsmässig nicht zu toppen.... aber später mehr. Top!!
Dann mein erwarteter Top Act! Jesus and the Mary Chain. Wow! Volle Pulle 70 Minuten. Und doch geschieht während des Konzerts das Unfassbare. Da gehen zwei Leute mit nem Crepe auf der Hand an mir vorbei. Crêpes bei einem Jesus Konzert. Deshalb ist die Traumzeit was Besonderes...!!!!!!!
Zum Abschluss dann noch der Hammer. Lucky Chops aus York. Bläsercombo mit einem Posaunisten in Badehose. Party pur. Haben alle in super Stimmung gebracht. Würdiger ging der Abschluss nicht.
Grosse Vorfreude auf das nächste Jahr. Aber mit 22000 Besuchern war das Festival am Rande der Kapazität. Mehr darf nicht sein, sonst geht der Charakter verloren.
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